Alle Wege führen nach Bangkok, „Stadt der Engel“, Krung Thep auf Thai, nicht nur metaphorisch, sondern auch in der Realität.
Sitz der Monarchie, der Regierung, der religiösen Institutionen, der großen Universitäten und Machtzentrum von Industrie und Wirtschaft.
Ca. 11 MillionenMenschen leben inzwischen auf einer Grundfläche von etwa 1.400 km2 und die Stadt wächst und wächst. Wie ein Magnet zieht Bangkok die Menschen an. Sie kommen aus Nord und Süd, aus Ost und West, um zu studieren, ihr Wissen zu verbessern, um in Firmen, in Fabriken oder in der Unterhaltungsindustrie zu arbeiten. Über 50% aller Einwohner sind jünger als 30 Jahre.
Es ist kaum vorstellbar, dass diese Metropole mit ihren Wolkenkratzern aus Beton, Stahl und Glas, mit den verstopften Straßen noch vor 50 Jahren „das Venedig des Ostens“genannt wurde. Kanäle, klongs, durchzogen die Stadt wie ein fein gewobenes Netz, auf dem sich das tägliche Leben abspielte. Sie wurden zugeschüttet und machten Platz für Straßen; die traditionellen Thai Häuser aus Teak wichen den Betonklötzen, doch ab und zu sieht man sie noch versteckt in den kleinen Gassen, sois, die von den lärmerfüllten Hauptstraßen in eine ruhigere Umgebung führen.
Nach der Zerstörung Ayudhayas ernannte Rama I. 1782 Baan Ma Kok, Dorf der Wildpflaume, zu seiner Hauptstadt. Aus einem kleinenFischerdorf mit einem Handelshafen wurde das heutige Bangkok, zu dem auch Thonburi auf der anderen Seite des Flusses gehört. Rattanakosin, so auch der Name des Kunststils dieser Zeit, liegt wie eine künstliche Insel am Ufer des Chao Phraya. Die dort ansässigen Chinesen wurden ausgesiedelt und leben auch heute noch in dem benachbarten Chinatown.
Die Insel wurde mit einer Stadtmauer umgeben, von der nur noch winzige Teile erhalten sind. Unversehrt stehen aber noch der Große Palast, der Wat Phra Kheo und der Wat Po. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts durften dort Häuser für Personen, die nicht der Königsfamilie und dem Hof angehörten, gebaut werden.
Um 1850 etablierten sich ausländische Handelsmissionen, von denen die portugiesische die erste war. Sie installierten sich am Ufer des Flusses; von den ursprünglichen kolonialen Gebäuden sind noch die portugiesische und französische Botschaft, die Dänisch Ostasiatische Company und die ehemalige Banque de l’Indochine, ebenso wie das Oriental Hotel, das 1866 den Reisenden seine Türen öffnete und in dem berühmte Besucher, wie Joseph Conrad, Somerset Maugham und Noël Coward abstiegen, vorhanden.
Joseph Conrad berichtete 1888 als zukünftiger Kapitän der „Otago“ folgendermaßen über seinen ersten Eindruckvon Bangkok:
„… und da war die Stadt, sie dehnte sich auf beiden Seiten des Flusses aus, die orientalische Hauptstadt, die bisher noch keinem weißen Eroberer unterlegen war; ein Meer von braunen Bambushütten, von Matten, von Blättern, ihre Architektur von einer gemüseartigen Materie, die sich aus der braunen Erde des schlammigen Flussufers erhebt.“
Ein Zentrum gibt es in Bangkok nicht, dafür verschiedene Residenz- und Geschäftsviertel, die sich nach und nach von Rattanakosin über die Charoen Krung Rd. in Chinatown bis zur Silom und Suriwongse Rd. mit ihren Banken, Geschäften und Hotels ausgebreitet haben. Von dort führen drei Hauptstraßen nach Osten und Südosten, die New Pechaburi Rd., die Sukhumvit Rd. und die Rama IV Rd., nördlich läuft die Pha- hoyothin Rd. zum Chatuchak Park.
Die meisten Wohngebiete befinden sich in der Sukhumvit, Sathorn und Phahoyothin Gegend.
Durch den Skytrain und die U-Bahn kann man dem horrenden Verkehr entgehen. Flusstaxen fahren von Zentral Bangkok bis westlich zum Wat Phra Kheo. Eine gut erreichbare Anlegestelle ist neben dem OrientalHotel.
Sightseeing Tipps für Bangkok
Jim Thompson Haus
Während des 2. Weltkrieges war Jim Thompson, ein Amerikaner, kurzfristig in Thailand stationiert. Das Land faszinierte ihn und nach Ende des Krieges beschloss er, nach Bangkok zurückzukehren, brachte die traditionelle Seidenmanufaktur zu neuem Lebenund gründete die „Jim Thompson Thai Silk Company“.
Er war nicht nur Förderer von Thai Kunst und Kultur, sondern auch Sammler orientalischer Antiquitäten. Thompson kaufte verschiedene Thai Häuser auf und ließ sie in Bangkok naturgetreu wieder aufbauen. Ausgestattet wurden sie mit der Sammlung, die er über Jahrzehnte zusammengetragen hatte.
Das Haus ist täglich geöffnet. Soi Kasem San2, Rama I Rd.
Suan Pakkard Palace
Der Palastwar ursprünglich die Residenz von Prinz und Prinzessin Chumbhot. Er besteht aus fünf verschiedenen klassischen Thai Häusern, die auf diesem Grundstück wieder auf- gebaut wurden. Besonders bekannt ist der „Lackpavillon“. Er ist mit exquisiten Wandmalereien aus Blattgold versehen. Die Entstehung wird auf die Ayudhaya Periode zurückgeführt. In einem Annex werden die Ausgrabungen von Baan Chiang gezeigt. Der Palast ist täglich geöffnet. Sri Ayudhaya Rd.
National Museum
Das größte seiner Art in Südostasien. Es verfügt über eine hervorragende Sammlung von Buddhastatuen aller Kunstperioden, eine Kollektion von klassischen Musikinstrumenten und über die Buddhaisawan Kapelle mit einer besonders verehrten Buddhaskulptur.
Das Museum ist von mittwochs bis sonntags geöffnet. Na Phra That Rd. am Sanam Luang
Ancient City
Das größte Freilichtmuseum der Welt wurde auf einer Fläche von ca. 85 ha aufgebaut. Es liegt in der Nähe von Samut Phrakhan. Hier entstanden die wichtigsten Tempel und Gebäude Thailands entweder naturgetreu oder auch in kleinerem Maßstab, umgeben von wunderschön angelegten Gärten. Es ist täglich geöffnet. Sukhumvit Rd., Samut Phrakhan
Wat Sakhet
Der „Goldene Berg“ liegt inmittender Tempelanlage des Wat Sakhet und erhebt sich ca. 720 m über Bangkok. Die Stupa auf der Bergspitze ist über 300 Stufen zu erreichen und enthält eine Reliquie. Über den Wat berichtete man bereits in den Journalen des
19. Jahrhunderts, denn hier wurden die Toten, die bei den Choleraepidemien ums Leben kamen, ausgebreitet und von Aasgeiern verzehrt. Ecke Rajadamnoen Av.
Lumpini Park
Gegenüber dem Dusit Thani Hotel, am Ende der Silom Rd., liegt der älteste und größte Park in Zentral-Bangkok. Seine tropische Vegetation zieht viele Menschen an, die sich von dem Verkehrslärm und der Luftverschmutzung ein wenig erholen wollen, er lädt zum Ausruhen ein und ist beliebt bei Joggern. Morgens sieht man Chinesen allen Alters beim Tai Chi. Ecke Rama IV, Rajdamri Rd.
Erawan Schrein
Der Schrein, der dem indischen Gott Brahma gewidmet ist, wurde bei der Konstruktion des alten Erawan Hotels errichtet und zieht Besucher aller Nationen an. Vor dem Schrein bieten Händler Girlanden, Weihrauch und Blumen an.
Ecke Rajdamri, Ploenchit Rd., neben dem Grand Hyatt Hotel
Riverbus
Boot fahrenmacht immer Spaß, deshalb versuchen Sie eine Fahrt mit den river taxis oder den Boat4Us, die den ganzen Tag überall auf dem ChaoPhraya unterwegs sind.
Die letzteren sind zwar etwas teurer, einfache Fahrt B 60.-, aber sehr viel komfortabler.
Nehmen Sie den Skytrain auf der Silom Linie bis zur Station Saphan Thaksin. Die Haltestelle für die weißen river taxis befindet sich direkt am Ausgang. Von dort können Sie Bangkok bis hinunter zum Wat Po vom Fluss her erleben.
Restaurants
Rang Mahal, 26. Etage mit Panoramablick, nordindische Spezialitäten, verschiedene Auszeichnungen, live Musik.
Rembrandt Hotel,Soi 18, Sukhumvit Rd. Tel.: 02-2617100 www.rembrandtbkk.com
Loy Nava, Thai, gemütliche Bootsfahrt auf einer Reisbarke auf dem Fluss der Könige, Abendessen besteht aus vegetarischen Speisen und Meeresfrüchten.
Tel.: 02-437 4932 www.loynava.com
Kongju, ausgezeichnet mit top Preisen für seine koreanischen Spezialitäten, zu empfehlen BBQ.
Pathumwan Princess Hotel, 444MBK Center, Phayathai Rd. Tel.: 02-216 3700 www.pprincess.com
The Terrace@72, wählen Sie zwischen verschiedenen Restaurants auf der Terrasse mit Blick auf den Fluss und die Silhouette der Stadt.
Ramada Plaza Bangkok Maenam Riverside, 2074 Charoenkrung Rd. Tel.: 02-688 1000 www.ramadaplazamenamriverside.com
Attitude Rooftop Bar &Restaurant, Blick auf Bangkoks Skyline, Sundowner Drinks und Tapas.
Avani Riverside BangkokHotel, 257 CharoenNakhon Rd, Khwaeng Samre, Khet Thon Buri
Tel.: 02-431 9100 www.attitudebangkok.com
The Roof@38th Bar, mit Blick über den Chao Phaya, Cocktailkarte und exotische Speisen.
Mode Sathorn Hotel, 144 North Sathorn Road, Silom, Bangrak
Tel.: 02-623 4555 www.modesathorn.com
Riverside Grill, Grillspezialitäten auf der Terrasse mit Blick auf den Fluss der Könige.
Royal Orchid Sheraton, 2 Charoen KrungRd., Soi 30, Siphya, Bangrak
Tel.: 02-266 0123 ext.3126 www.royalorchidsheraton.com
Silom Village, Komplex von Thai Häusern mit verschiedenen Restaurants und Geschäften.
286 Silom Rd. Tel.:02-234 4448 www.silomvillage.co.th
Port of Call, Grillspezialitäten in einer Bar mit ausgewählter Musik.
The Tawana BangkokHotel, 80 Surawongse Rd. Tel.: 02-236 0361 www.tawanabangkok.com
Comentarios