„Die Perle der Andamanensee“, so wird die Insel gerne angepriesen und mit ihren blendend weißen Sandstränden, dem türkisfarbenen Wasser, den unglaublichen Sonnenuntergängen am Horizont der Andamanensee und den zerklüfteten Kalkfelsen, die aus dem Meer ragen, ist dieser Name wohl gerechtfertigt.
Phuket ist Thailands größte Insel mit 543 Quadratkilometer. Ihr Name ist auf das malaysische Wort bukit, Hügel, zurückzuführen und bezieht sich sicher auf die Bergkette, die sich nordsüdlich auf der westlichen Seite der Insel erstreckt. Auf dieser Seite befinden sich auch die schönsten Strände. Der Osten ist von Mangrovensümpfen durchzogen, es gibt weniger Hotels, dafür aber verschiedene Jachthäfen.
Trotz des malaysischen Namens war der Einfluss dieser Nachbarn relativ klein. Phuket war bereits zu Zeiten Ayudhayas bekannt, konnte sich aber dessen Kontrolle entziehen; für dieses Reich lag es zu südlich und für die Sultanate des Südens zu nördlich. Piraten überfielen immer wieder Handelsschiffe und auf der Insel selbst fanden Banditen Zuflucht. Captain Hamilton, der die Insel 1710 besuchte, schrieb in seinem Tagebuch: „Die Insel ist ein hervorragender Platz für Schiffsmasten und hat Zinn im Übermaß, aber wenige Leute schürfen hier wegen der vielen Banditen und die Gouverneure, meistens Chinesen, kaufen ihren Rang am Hof von Siam, und, um ihr Geld zurück- zubekommen, unterdrücken sie die Menschen.”
Phuket verfügt über eine Anzahl von Bodenschätzen und über Produkte, die im Westen sehr begehrt waren, wie z.B. Ambergris, ein Schleim, den die Wale ausschnauben und der von Fischern eingesammelt und in Fässern gelagert wurde. Ambergris war und ist ein sehr begehrter und enorm teurer Zusatzstoff der Parfumherstellung. Heute sind die Wale ver- schwunden und der Tourismus bringt das Geldein. Kürzlich wurden in London 900 gr Ambergris für £ 11.000 verkauft.
Im 19.Jahrhundert wuchs Thailands Handel mit Europa und als Konsequenz wurden die Zinnminen immer weiterausgebaut. Tausende von Chinesen kamen als Arbeitskräfte vom Festland. Der Reichtum befand sich in sino-thailändischen Händen. Die Arbeitsbedingungen waren unerträglich und Mitte des Jahrhunderts kames zu blutigen Konfrontationen. Buddhistische Mönche stellten den Frieden wieder her und heute lebt auf der Insel eine kosmopolitische Gesellschaft, deren ethnische Gruppen malaysischer oder chinesischer Ab- stammung sind,dazu kommen Sikhsund Hindus. Alle haben thailändische Staatsangehörigkeit und sprechen Thai.
Besonders interessant sind die Chao Lay, die Seezigeuner. Sie leben in Pfahldörfern an der Küste und verdienen ihren Lebensunterhalt mit Fischerei und Bootsbau. Ursprünglich waren sie Halbnomaden, die seit Jahrhunderten die Küstenstreifen der malaysischen Peninsula befuhren. Sie sind bis heute Animisten und nicht einmal der Islam konnte sie konvertieren.
Nachdem die Grenzen Thailands, Singapurs, Malaysias und Birmas festgesetzt worden waren, war es im Interesse dieser Staaten, diese nomadischen Stämme anzusiedeln und man stellte ihnen Land auf den südlichen Inseln zwischen Thailand und Singapur zur Verfügung. Sie sind inzwischen Staatsbürger des jeweiligen Landes, halten aber weiterhin an ihren Sitten und Gebräuchen fest.
Die Zinngewinnung wurde in den siebziger Jahren nach dem Bau einer Brücke zum Festland und des Flughafens vom Tourismus überholt und als Deviseneinbringer auf die zweite Stelle verwiesen. Damals erlebte Phuket einen Bauboom mit all seinen Nachteilen, die heute eigentlich nur noch Patong betreffen.
Phuket Stadt ist eine quirlige Provinzhauptstadt mit vielen Neubauten, wo aber die alten Handelshäuser, im sino-portugiesischen Stil erbaut, noch zu sehen sind. Von Interesse ist der Fischereihafen, den man frühmorgens besuchen sollte, wenn die Boote nach nächtlichem Fang voll beladen zurückkommen.
Die Insel verfügt über eine Anzahl von Moscheen, chinesischen Tempeln und buddhistischen Wats. Der bekannteste Tempel ist Wat Chalong, hier lebten auch die Mönche, die im 19. Jahrhundert den Aufstand schlichteten. Das „Vegetarische Festival“, dessen Zeitpunkt sich nach dem Vollmond im September/Oktober richtet und den Beginn der chinesischen Fastenzeit einleitet, sollte man nicht versäumen. Wie üblich spielt sich das Fest rund um die chinesischen Tempel ab, wo die Götter mit Gaben und Opfern verehrt werden.
Phuket mit den ihr vorliegenden Inseln der Andamanensee ist ohne Zweifel das Taucher-Mekka Südostasiens. Die herrliche Unterwasserwelt zieht jedes Jahr mehr und mehr Fans in ihren Bann. Wenn Sie noch keinenTauchschein besitzen, so bieten sich hier die verschiedenen Tauchschulen, oft unter deutscher Leitung, an. Die Ausbildung wird nach international anerkannten Richtlinien von PADI oder auch dem Verband Deutscher Sporttaucher abgehalten.
Für diejenigen, die gerne wandern, ist der „Khao Phra Taew Nationalpark“ ideal. Mit ca. 2.300 ha Regenwald verfügt er nicht nur über unzählige Arten von Pflanzen und Bäumen, sondern auch über wilde Tiere, Affen, Wildschweine und Schlangen. In der Nähe des Bang Pae Wasserfalls gibt es ein Rehabilitationszentrum für Gibbons. Der König ist der Schutzpatron dieses Naturschutzgebietes.
Mit Traumstränden werden Sie in Phuket verwöhnt. Der populärste und meistbesuchte Strand ist Patong ca. 3 km lang und 15 km westlich von der Stadt Phuket entfernt. Patong Beach begann seine Metamorphose vom Hippie Paradies zum Touristenzentrum Ende der siebziger Jahre. Heute könnte Patong auch zu Mallorcas El Arenal gehören, so international ist es geworden. Für diejenigen, die mehr Abgeschiedenheit suchen, bieten sich Karon, Kata Yai, groß, und Kata Noi, klein, an. Schnorcheln ist besonders am Südende von Patong Beach und in der Bucht von Kata Noi zu empfehlen. Von Nai Harn aus, an der Südspitze Phukets, kann man gut zu Fuß das Kap Promthep erreichen. Machen Sie dort Rast und ge- nießen Sie den einmaligen Blick über das Meer mit seinen Inseln, die besonders bei Sonnenuntergang wie Juwelen im Wasser glitzern.
Eine Erfolgsgeschichte besonderer Art ist die Laguna Anlage von Baan Thao, nördlich von Patong. Nachdem die Sarasin Brücke die Insel mit dem Festland verband, war Phuket in den siebziger Jahren leichter zugänglich und die Erschließung begann. Obwohl Baan Thao über einen herrlichen Sandstrand verfügt, war die nähere Umgebung durch die Zinngewinnung des 18. und frühen19. Jahrhunderts so verseucht, dass eine Delegation für das „UN Development Programme” sie wegen des Bodenzustandes als „total ungeeignet für eineweitere Entwicklung” bezeichnete; über Jahrzehnte war durch die Zinnschürfung die oberste Erdschicht total abgetragen worden, es entstanden enorme Löcher, die sich bei Flut mit Meerwasser füllten und in denen sich bei Ebbe Sandrückstände bildeten. Verrostete Schwermaschinen, von denen giftige Substanzen in den Boden sickerten, waren auf dem Gelände zurückgelassen worden.
Trotz dieser scheinbar unüberwindlichen Hindernisse und nach intensiven Untersuchungen und Analysen, entschlossen sich die Besitzer der Laguna Hotels, die Anlage zu entseuchen und mit der Kreation eines Resorts zu beginnen. Heute umfasst sie sechs Hotels, die in einer paradiesischen tropischen Landschaft umsäumt von Lagunen und einem blendend weißen Sandstrand liegen, ein Beweis dafür, dass es möglich ist, umweltfreundliche Projekte durch Tourismus zugestalten.
Restaurants
Austrian Garden Restaurant, typische österreichische Speisen, deutschsprachiges Personal, Sportprogramme im sky TV. 32/1 Soi E-Den Chaloemprakiat Rd., PatongBeach
Tel.: 081-891 7064 www.austrian-garden.com
Red Chopsticks@Patong, authentisch asiatische Küche, zentral im Herzen Patongs, Central-Einkaufszentrum, gelegen, bequem über die Second-Road zu erreichen.
Raj-Uthit 200 Pee Rd., Patong Tel.: 098-015 2135
On the Rock, auf Felsen gebaut hat es zwei Ebenen, atemberaubender Seeblick, rustikale Stimmung, zu empfehlen sind Hummer und Platte von Meeresfrüchten.
47 Karon Rd., Karon Beach
Tel.: 076-330 493-7 www.marinaphuket.com
Dream Beach Club, am Strand, spektakulärer Sonnenuntergang, derb este „Sonntags Brunch” auf der Insel. Meeresfrüchte und internationale Speisen.
Layan Beach Phuket,Soi 2, Cherngtalay Reservierung Tel.: 098-048 3500 reservations@dreambeachclub.com
Dino Park Restaurant, Spaß für die ganze Familie, „Flintstone“ inspiriertes Dekor mit Tischen und Stühlen aus Felsbrocken.
Neben Marina Phuket Resort, Karon Beach Tel.: 076-330 625 www.dinopark.com
Red Chopsticks@Karon Food Street, asiatisches Ambiente, entdecken Sie die Vielfalt und den Geschmack Asiens, alles ganz nach Ihren Wünschen, ob vegetarisch, frischer Fisch oder frische Meeresfrüchte, tolle Fleischspezialitäten, interessante Kleinigkeiten.
492/1 Patak Rd., Karon Beach Tel.: 076-398 264
Tu Kab Khao, südthailändische Fusionsgerichte. Das Restaurant befindet sich in einem 120 Jahre alten Gebäude. Spezialität Krebscurry mit Nudeln. 8 Phangnga Rd, Phuket Town Tel.: 076 608 888
Sala Thai, open air, im thailändischen Stil, „home kitchen” Konzept, internationales Buffet.
Innerhalb des Marina Phuket Resort, Karon Rd. Tel.: 076-330 493-5 www.marinaphuket.com
La Gritta, trendy, italienisches Flair, super Meeresblick über die Bucht von Patong, hausgemachte Pasta, Baccala al forno und Calamaris mit Polenta sind zu empfehlen.
Hotel Amari Phuket,südliches Ende von Patong Tel.: 076-340 112 www.lagritta.com
Red Chopsticks@Marina Phuket, open air, lockere Atmosphäre, Meeresfrüchte, Thai Küche, „street-style”, Spezialität gebackene Ente.
Neben dem Marina Phuket Resort, 47 Karon Rd.
Tel.: 076-330 625, 076 330 493-5 www.marinaphuket.com
Spaangebote
Breeze Spa, Amari Hotel
Tel.: 076-340 106-14 www.amari.com
Comentarios